JubaS Erklärfilm
Storyboard, Visual Development, Character Design für einen Erklärfilm im Auftrag der Nice! Motion Design GmbH.
"Wir benötigen für den Erklärfilm einen Stil, der mehr in Richtung Comic geht. Nicht das, was immer produziert wird"
Der JubaS Erklärfilm zeigt Jugendlichen und jungen Erwachsenen, welche berufsorientierende Angebote es im Bundesland Sachsen gibt. Er soll die Sorgen und Herausforderungen junger Menschen während ihres Einstieges in das Berufsleben wahrnehmen.
Für die Medien- und Animationsagentur Nice! Motion Design GmbH wurde ich angefragt, den Stil des Erklärfilmes maßgeblich zu entwickeln. Neben Visual Development Illustrationen designte ich die Heldenfigur des Filmes und fertigte das Storyboard auf Basis eines Skriptes an.
Concept Art
Das Briefing war sehr eindeutig. Es wurde ein Film angefragt, der sich stilistisch von den gängigen Erklärfilmen abhebt. Mehr in Richtung Comic sollte es gehen. Denn den Auftraggebenden war es wichtig, ein junges Publikum anzusprechen.
Hindernisse mit Begriffen “Druck”, “Job”, “Prüfungen” und “Streß mit der Familie” sollte die Heldenfigur auf ihrer Reise überwinden.
Dafür musste erstmal eine Heldenfigur her. So war meine erste Aufgabe ein Character Design einer jungen Person. Gerne dürfe die Person auch queer sein, aber sie solle schon noch assoziierbar mit anderen Jugendlichen.
Auf Basis des Character Designs entstanden dann zwei Visual Development Illustrationen, die den Stil des Erklärfilmes vorgeben sollten. Nach kleinen Korrekturschleifen, konnte es nun zum Storyboard übergehen.
Concept Art - Prozess
Character Design
Eine Figur sollte entwickelt werden, mit der sich Jugendliche heutzutage identifizieren können. Gerne auch queer oder nicht-binär.
So fing ich an, ein Character Design zu entwickeln, welches auch für Animationen im Erklärfilm verwendet werden kann. Aufgrund eines kleineren Budgets entwickelte ich nur eine Version eines Characters und fügte Emotionen und Bewegungen für einen Character Sheet hinzu.
Die erste Version des Character Designs entstand auf Basis der Farbpalette des Logos der Jugendberufsagentur (JubaS). Schon hier begann ich stilistisch Elemente einzubauen. Rasterfolien-Ästhetik und knallige Farben!
Thumbnails
Nach Abschluss des Character Designs ging es über in die Visual Development Illustrationen. Der Kunde bat mich um zwei Schlüsselszenen. Einmal eine Parcour-Szene, in der die Figur Hindernisse wie “Streß mit der Familie” symbolisch überwindet – und als zweites das gemeinsame Ziel: Der gemütliche Park mit dem JubaS Info Point!
Da die Parcour Szene noch unklar zu sein schien, visualisierte ich auf Basis der vorhandenen Shotliste ein
Visual Development
Nun galt es, das Farbschema und den Stil festzulegen. Das knallige Logo der JubaS stellte mich vor eine Herausforderung. Es bestand aus sehr starken Farben, die irgendwie harmonieren mussten.
Beim Animationsfilm “Into the Spiderverse” holte ich mir sehr viel Inspiration. Rasterfolien und eine farblich-stark saturierte Farbkombi schufen einen einzigartigen Stil.
Das Storyboard
In der zweiten Phase entwickelte ich in 2 Iterationsschleife auf Basis der Shotliste des Kunden ein Storyboard für den gesamten Erklärfilm. Wie in jedem Storytelling Projekt schlug ich hier auch Verbesserungen vor. Eine Herausforderung war die Parcour Szene. Aufgrund knapper Kapazitäten entschieden wir uns für eine simple “over-shoulder” Animation. Mein Fokus in der Arbeit lag auf der emotionalen Reise der Heldenfigur. Von gestreßt und verängstigt am Anfang zu mutig und selbstsicher am Ende.
Partner, Zusammenarbeit und Publikation
Der gesamte Erklärfilm wurde von Nice! Motion Design GmbH final produziert. Auftraggeber war die f-bb Chemnitz und das Staatministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.
Jonas Grund produzierte Concept Art, Character Designs, Visual Development Illustrationen und das Storyboard für die Produktion.
Die Pressestelle der Pressestelle Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sagte zum finalen Film:
“Eines der besten Produkte, das im Kontext Jugendberufsagentur und Übergang Schule-Beruf produziert wurde.”